Über mich
Nach einem Berufsgrundbildungsjahr Metall in der Carl-Benz- Schule Gaggenau absolvierte ich von 1978 - 1981 eine Ausbildung zum Uhrmacher in der Gewerbeschule Richard-Bürk in Villingen-Schwenningen. Da zu jener Zeit die Quarzuhren vermehrt aufkamen, war die Zukunft des Uhrmacherhandwerks ungewiss.
Deshalb entschloss ich mich zu einer zweiten Berufsausbildung zum Schreiner, diese beendete ich nach zweijähriger Ausbildungszeit im Jahre 1986.
Die Leidenschaft für Uhren habe ich auch in dieser Zeit nie verloren. So verband ich mit meinem Schreiner-Gesellenstück die Liebe zu beiden Berufen, indem ich ein Uhrengehäuse anfertigte.
Das Uhrengehäuse ist aus Kirschbaumholz mit zwei halbverdeckten, gezinkten Schubladen.
In der Zwischenzeit hatte mein Vater zunehmend gesundheitliche Beschwerden. Da ich nicht wollte, dass nach meinem Vater eine jahrhundertlange Uhrmachertradition abbricht, arbeitete ich darauf hin, das Geschäft eines Tages übernehmen zu können.
So absolvierte ich von 1986 - 1987 an der Staatlichen-Feintechnikschule in Villingen-Schwenningen einen Uhrmacher-Meisterkurs. Als Meisterstück fertigte ich eine kleine Tischuhr aus Kirschbaumholz im Stil eines Pavillions an. Die Räder stammen aus einem Quarzwerk der Firma Junghans. Im Dach des Pavillions befindet sich ein kleiner Schlüssel zum Stellen der Uhr.
Auch wenn ich mich nun endgültig dem Uhrmacherhandwerk verschrieben habe, kommt mir meine Schreinerausbildung auch heute noch zugute. So besitze ich die Fähigkeiten nicht nur das Uhrwerk wieder zum Laufen zu bringen, sondern auch das in die Jahre gekommene Holzuhrgehäuse zu restaurieren sowie antike Uhren mit Holzuhrwerk zu reparieren.
